Wir sind wieder zu zweit. Nach 8 Tagen hieß es Abschied
nehmen von Cres, Herbert und Christine und der dort gemeinsam erlebten Ruhe. Unser Plätzle war traumhaft schön und wir genossen es in vollen Zügen beisammen zu sein.
Bevor wir uns trennten, hatten wir uns noch den Vranska Jezero, einen- in
Anbetracht der Größe Cres’- doch erstaunlich großen Süßwassersee angeschaut:
Außerdem ist unser abenteuerliches Brotback-Experiment mit
Dutch Oven auf Grill geglückt:
Wir nahmen erneut die Fähre nach Krk (Insel) und erlebten
das volle Kontrastprogramm zur letzten Woche. In Krk (Stadt)
hielten wir es nicht sonderlich lange aus, zu groß war das Gedränge. Es war für uns kaum zu begreifen, wie man sich diesen Ort als Urlaubsziel aussuchen kann.
Wir bahnten uns den Weg
zurück zum Schlumpf, genossen ein letztes gemeinsames Oliven- Käse Picknick vor dessen Schiebetür und fuhren nach Omisalj in der Nähe des Flughafens. Dort verabschiedeten wir
uns von Herbert und Christine, die dort nächtigten und am nächsten Morgen nach Hause flogen. Vielen Dank für die wunderschöne Zeit an unsere ersten Hop-on-Hop-off-Gäste. Wenn Ihnen Schlumpftours gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter ;)
Wir fuhren wieder zurück aufs Festland. Unser Weg führte uns auf einen Stellplatz in Senj, welches wir tags
darauf besichtigten. Das größte Highlight des Ortes stellt diese Uskokenfestung
dar:
Daraufhin fuhren wir erst auf den Vratnik-Pass- von dem aus
Nathan eine 90 km Radtour bestritt- und später weiter in Richtung Plitwitzer
Seen.
Die Plitwitzer Seen liegen nahe der bosnischen Grenze und
bilden ein fantastisches Naturspektakel.
Auf über 7 km Länge haben sich in
natürlichen Becken 16 oberirdische Seen gebildet, die von verschiedensten
Zuflüssen gespeist werden und jeweils durch Wasserfälle miteinander verbunden
sind.
Dabei wird ein Gesamthöhenunterschied von 133 m überwunden, wovon allein
78 m auf den letzten, den Großen Wasserfall, entfallen.
Alle Seen sind durch ein wunderbar instand gehaltenes
Wegenetz erreichbar, teilweise führen auch Holzstege quer übers Wasser, um die
Besucher möglichst nah an die Wasserfälle heran zu führen.
Dabei gibt es
verschiedenste vorgeschlagene Touren, die sich in ihrer Länge deutlich
unterscheiden. Von A (3 km) bis K (18,3 km) ist alles dabei, gemeinsam haben alle
Strecken, dass sie die Hauptsehenswürdigkeiten abdecken. Wer weniger wandern
möchte oder kann, hat an einigen Stellen die Möglichkeit per Elektrobus oder Boot
Teilstrecken zurückzulegen.
Svenja sprach: „K steht für Kondition“ und somit war die
Entscheidung gefällt, mit An- und Abmarsch kam damit doch einiges zusammen.
Wir übernachteten 2 km von einem der beiden Eingänge entfernt
und brachen früh morgens zu Fuß auf, um dem größten Andrang zu entfliehen.
Unser Vorhaben gelang, wir kauften unsere Tickets kurz nachdem der
Ticketschalter öffnete (7 Uhr) und konnten fast 1 Stunde vor dem eigentlichen
Einlass (8 Uhr) schon in den Park, da die Tore weit offen standen und niemand
kontrollierte.
Da wir zudem noch den weniger frequentierten Eingang genommen
hatten, begegnete uns in der ersten halben Stunde niemand.
30 Minuten später war vom Holzsteg vor lauter Gedränge nichts mehr zu sehen |
Erst als wir uns dem
großen Wasserfall näherten, wurde es etwas quirliger um uns herum. Dennoch
fanden wir das Parkhighlight noch in angenehm ruhiger Atmosphäre vor. Wenig
später hatte sich dies schlagartig geändert und auf den meistfrequentierten
Wanderstegen und –wegen war nur zähes Vorankommen möglich. Dennoch schafften wir die Tour bis 13.30 und beschlossen doch nicht wie eigentlich geplant bis abends im Park zu verweilen.
Wir verschenkten unsere noch gültigen Tickets für den halben
Eintrittspreis an zwei gerade ankommende Niederländer und wanderten zum Auto
zurück.
Kurz darauf brummte wieder der Motor und es ging über einen
der vielen wunderbaren Pässe, die die Adriaküste vom kroatischen Hinterland
trennen, zurück ans Meer. Auf der traumhaften, „Magistrale“ genannten,
Küstenstrasse ging es nach Starigrad-Paklenica, einem kleinen Ort, der
eigentlich nur eins zu bieten hat: Ein Winnetou-Museum
Wie einige von euch sicher wissen, wurde ein Großteil der Winnetou-Filmreihe
im ehemaligen Jugoslawien gedreht. Der Löwenanteil davon entfällt auf die drei
Nationalparks Plitvice, Paklenica und Krka.
Während in Plitvice hauptsächlich Wasserfall-Szenen gedreht
wurden, bietet der Paklenica-Nationalpark die so typische karge Felskulisse und
eben die Schlucht, die so prädestiniert erscheint für Überfälle auf Planwagenkolonnen.
An diversen Stellen stehen Schilder, um anzuzeigen, dass
hier gedreht wurde, hin und wieder gelingt es sogar Indianer zu sichten:
Da unsere Beine nach einem Ruhetag verlangten, beschlossen
wir, es ruhig angehen zu lassen.
Ruhig ist ein sehr dehnbarer Begriff, wenn man mit Svenja
wandern geht. Eine als sehr anspruchsvoll beschriebene Route kann ja so schwer
nicht sein…
Auf den linken Felsen sollte es gehen |
Dann kann ein „Wanderweg“ auch auf einmal zur Wand werden:
Der 360°-Blick vom 712 m hohen Anica Kuk entschädigte aber
ausreichend für die 30-minütige Kletterpartie:
fast oben |
Auf dem Rückweg (natürlich mit kleiner Extraschleife) fand
Svenja dann noch eine Möglichkeit ein wenig zu turnen:
Heute soll es dann noch weiter an der Küste hinunter gehen, ehe
dann die nächsten Tage grob die Richtung Belgrad eingeschlagen wird.
Anbei noch einige nachgereichte Schnorchelbilder, wir hatten zwischenzeitlich mal ein Unterwasserstativ aufgebaut:
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