Freitag, 29. Juli 2016

Breaking News:

Aus gegebenem Anlass unterbrechen wir die Funkstille und bringen eine Sonderberichterstattung über die dramatischen Szenen, die sich heute Morgen auf Cres abgespielt haben.
Wie Augenzeugen berichteten, schlich sich ein gut getarnter und mit einem Giftstachel bewaffneter Skorpion in eine bunte Hängematte und stach, als die ersten Menschen seine Kreise störten, wahllos in die Menge. Dabei wurde eine Person (Nathan) schwer am Rücken verletzt:

Stichwunde kurz nach der skrupellosen Tat
Zum Glück befanden sich Ärzte in der Nähe und konnten eine sofortige Therapie mit lindernder Salbe und kühlendem Meerwasser einleiten. 

Der Täter konnte unbeschadet auf einen Baum fliehen, allerdings wurde noch ein Fahndungsfoto geschossen:

Täter auf der Flucht
Über die Hintergründe der Tat herrscht derzeit noch Unklarheit.
Sachdienliche Hinweise nimmt die örtliche Polizeidirektion Cres entgegen.



Donnerstag, 28. Juli 2016

Der erste Besuch ist da, dolce vita auf Cres

Nach 4 Nächten auf dem Campingplatz an der Südspitze Istriens an dieser Bucht


brachen wir auf in Richtung Pula, Istriens Hauptstadt.
Pula ist mit einem der größten noch erhaltenen Amphitheater aus römischen Tagen gesegnet, knapp 23.000 blutgierige Zuschauer versammelten sich hier einst, um Mensch und Tier beim  Kampf um Leben und Tod zuzuschauen. Heute wird die Arena vorwiegend für Konzerte genutzt.


Die römischen Überbleibsel sind in der gesamten Stadt verstreut und teils auch mit den modernen Gebäuden bautechnisch verschmolzen. Aber nicht alle Spuren der Vergangenheit liegen so offensichtlich an der Oberfläche. 1959 (sic) wurde bei der Beseitigung der Bombenschäden des 2.Weltkriegs in 2m Tiefe das Bodenmosaik einer ehemaligen römischen Villa gefunden und ist seitdem dort zu besichtigen.


Im Anschluss fuhren wir auf die östliche Seite Istriens, die deutlich ruhiger ist als der Westen. Labin, einer der größeren Orte der Gegend, erinnerte uns sehr an die Dörfer, die wir im Hinterland kennengelernt hatten, hatte aber zudem noch einen -auf unseren Bilder nicht zu erkennenden- wunderbaren Meerblick.



Wir steuerten einen Campingplatz in Icici nahe Opatija an und brachen von dort am nächsten Tag auf, um das Ucka-Gebirge in Wanderschuhen zu erkunden. Unser Ziel war der Vojak, mit 1401m höchste Erhebung Istriens.


Da sich der Gipfel in direkter Nähe zum Meer erhebt, ergeben sich trotz der vermeintlich geringen Gesamthöhe weitreichende Blicke, die an klaren Tagen sogar bis Venedig reichen sollen.


Aber nicht nur den Fernblick, sondern auch einige Schmetterlinge konnte Nathan mit der Kamera einfangen. Ihr findet bald eine Auswahl davon im Fotoordner.
Nathan nutzte am Tag darauf die einmalige Gelegenheit 1400 Höhenmeter am Stück zu sammeln und kurbelte als Frühsport noch einmal mit dem Rad hinauf. Danach ging es nach Rijeka. Rijeka ist die drittgrößte Stadt Kroatiens, kann aber kulturell mit den meisten anderen Küstenorten nicht mithalten, obwohl man dem Ortskern eine gewisse Gemütlichkeit nicht absprechen kann.


Daher fiel unser Besuch auch recht kurz aus; bei 38°C waren wir aber sowieso nicht in Stadtbesichtigungslaune.
Wir füllten alle Reserven auf dem Festland auf und überquerten die Brücke nach Krk, der größten kroatischen Insel. Diese Insel beherbergt nicht nur 18.000 Einwohner und im Sommer bis zu 80.000 Touristen, sondern auch den Flughafen Rijeka. Und genau dorthin wollten wir, sollten doch am nächsten Morgen Svenjas Eltern dort landen.

Somewhere along the road
Wir begrüßten sie professionell mit Schild und Begrüßungskaffee und erfuhren, dass die Schwaben am Stuttgarter Flughafen alles in Bewegung gesetzt hatten, um das badische Familientreffen zu vereiteln. Sowohl eine Gaskatusche wie auch eine selbstgezüchtete Gurke gaben Anlass zur Beanstandung, zudem wurden Einzelvisitationen notwendig. Man kann nur von Glück reden, dass die Brennpaste nicht auch noch entdeckt wurde.
Nach einem gemeinsamen Frühstück am Flughafen Krk ging es zu viert im Schlumpf auf die Fähre nach Cres, unserem eigentlichen Ziel.


Nach dem Übersetzen besichtigten wir die Stadt Cres, in der 3000 Einwohner und damit ca. 90% der Inselbevölkerung leben.


Obwohl die Insel fast nur vom Tourismus lebt, herrscht hier im Vergleich zum Festland eine schon fast beängstigende Ruhe.
Am Sonntagmittag bezogen wir  unser Quartier für eine Woche am süd-östlichsten Punkt der Insel, am Punta Kriza. Hier trennen uns „nur“ 12 km –von uns Highway to Hell getaufte- Juckel- und Buckelpiste (auf der man bei jeglichem Gegenverkehr ausknobeln muss, wer Vorfahrt hat) von der nächsten Inselmetropole: Osor.
Osor hat 80-90 Einwohner und eine Drehbrücke von ca. 10m Länge, die die beiden Inseln Cres und Losinj verbindet, die einst (bis die Römer einen Kanal bauten) eine Insel waren.
Zweimal täglich wird diese Drehbrücke für den Schiffsverkehr geöffnet, der Autoverkehr kommt für eine halbe Stunde zum Erliegen und es entsteht eine Art Volksfeststimmung:


Über eben jene Brücke fuhren wir am Montag nach Losinj. Entlang einsamer Buchten ging es zuerst nach Veli Losinj, dem ursprünglichen Hauptort der Insel.


Nach einem kurzen Stadtrundgang entzogen wir uns dem "Trubel" in einer idyllischen Bade- und Schnorchelbucht.


Anschließend zog es uns nach Mali Losinj, dem wirtschaftlichen Zentrum und mit 7000 Einwohnern Wohnort der Hälfte aller Einwohner beider Inseln.


Zwischen Sightseeing und Eisschleckerei widmete sich Nathan einem ganz neuen Hobby:


Der Dienstag war dann Haarschneide-, Schnorchel- und Grilltag.
Gestern fuhren wir in den Westen der Insel. Die erste Station hieß Lubenice und zählt sage und schreibe 6 ganzjährig hier lebende Einwohner, die allesamt über 65 Jahre alt sind. Ein paar mehr Häuser stehen dann allerdings doch noch.


In der ehemaligen Dorfschule ist ein Schafzucht-Museum eingerichtet, dem man immerhin entnehmen kann, dass Schafe Wolle geben und essbar sind…
Aber es gibt noch einen Grund dafür, sich hierher zu begeben. Laut Reiseführer ist das Wasser der gesamten Adria nirgends so klar wie in dieser Gegend und noch klareres Wasser ist auch kaum vorstellbar.


Wir parkten den Bus vor dem Ort in 380m Höhe und wanderten zu einem kleinen Strandabschnitt nahe der sogenannten Blauen Grotte, einer halb mit Wasser gefluteten Aushöhlung in der Felsenküste, die durch eine unter Wasser liegende Öffnung genug Tageslicht abbekommt um in blaues Licht getaucht zu sein.


Wir kamen gerade noch rechtzeitig an, um die kleine Bucht in ruhiger Umgebung genießen zu können; gegen Mittag durchbrach ein mit Touristen vollgestopftes Boot nach dem nächsten die Ruhe.
Wir schnürten alsbald unsere Schuhe und machten uns an den Aufstieg zurück nach Lubenice.
Von dort fuhren wir einige Kilometer nach Valun, einem alten Fischerdorf, das immerhin eine Fußballmannschaft zusammen bekäme, wenn dies denn gewünscht wäre.


In der alten Pfarrkirche wird eines der ältesten bekannten Zeugnisse der glagolithischen Schrift (Altkroatisch) aufbewahrt, auf die die Kroaten sehr stolz zu sein scheinen.


Aufgrund der positiven Resonanz nun Teil 2 der Schnorchelimpressionen:






 

Montag, 18. Juli 2016

Endlich am Meer, Sloweniens Küste und Istrien

Nun heißt es: Dobar dan! Wir sind nun für längere Zeit in Kroatien unterwegs und planen auch keine verwirrenden Grenz-Hoppings in nächster Zeit.
Von unserem Stellplatz aus war es kein weiter Weg in die Altstadt von Koper, die wacker den riesigen Industriehafen kontrastiert und mit Sicherheit auch einen der schönsten Hauptplätze der nördlichen Adriaküste zu bieten hat.


Am Montag gönnten wir uns eine 24-stündige Siesta, die nur von einer 30 km langen Radtour unterbrochen wurde.
Die Räder dienten auch am nächsten Tag als Transportmittel, als wir die beiden Küstenstädtchen Piran und Izola besichtigten.
Izola war (man kann es am Namen schon erahnen), ebenso wie Koper, bis vor einigen hundert Jahren eine Insel, die allerdings so nah an der Küste lag, dass man sie durch Erdaufschüttung daran anbinden konnte. Vielleicht kann man es auf diesem Foto erahnen:


Piran ist zwar etwas größer, hat aber viel mehr den Charakter eines alten Fischerhafens, weiß aber auch mit einem eindrucksvollen Campanile und gut erhaltenen Festungsmauern zu gefallen.


Der Hauptplatz direkt am Hafen war früher wohl ein Teil desselben, ehe auch hier aufgeschüttet wurde und eine Statue für den berühmtesten Sohn der Stadt, den Violinisten Giuseppe Tartini, errichtet wurde.


Nachdem wir 4 Nächte in Koper geschlafen hatten, war es an der Zeit weiterzuziehen.
Wir machten noch eine letzte Schleife durch Slowenien, ehe wir uns schweren Herzens von diesem unglaublich vielschichtigen Land verabschiedeten.
Zunächst stand die zweite Ausnahme-Höhle Sloweniens auf dem Programm: Skocjan.
Im Verhältnis zur Höhle von Postojna gibt es in der von Skocjan wenig Tropfsteingebilde. Auch ist das Höhlensystem wesentlich kürzer. Aber hier treffen mehrere Naturschönheiten aufeinander und vereinen sich zu einem atemberaubenden Spektakel.
Zum einen durchfließt der Fluss Reka mit ohrenbetäubendem Tosen einen, tief in den Höhlenboden eingefressenen, Canyon. Dieser wird von einer 45 m hohen, recht schmalen Brücke überspannt, die es auf dem Rundkurs zu überqueren gilt. Die Reka bildet in ihrem Lauf durch die Höhle sogar einen mehrere Meter hohen Wasserfall.
Zum anderen sind die Ausmaße der Höhle immens. Die majestätische und von der Reka durchflossene „Rauschende Höhle“ ist 160 m hoch und sowohl einige hundert Meter breit wie lang. Die relative Dunkelheit –nur die Wege sind beleuchtet- verstärkt den fast mystischen Eindruck und das Gefühl verschwindend klein zu sein- ein Gefühl, das nicht nur Svenja hatte.
Leider darf man erst am Ausgang wieder Fotos machen:


Wieder über Tage zog es uns nach Hrastovlje, einem winzigen Dorf im slowenischen Niemandsland, das einzig und allein wegen seiner Dreifaltigkeitskirche eine gewisse Berühmtheit erlangt hat (immerhin findet man in der Lübecker Marienkirche einen Hinweis darauf).


Um in die Kirche zu gelangen, muss man zunächst den Schlüsselhüter telefonisch von seiner Besuchsabsicht unterrichten. Minuten später schäppert ein aus Vorkriegstagen stammendes Moped über den Schotterweg…herrlich urig.
In der Kirche ist fast jegliche Wandfläche mit Fresken aus dem 15. Jh. geschmückt.


Eine Bibel für die Armen, die meist nicht lesen konnten. Die bekannteste Szene ist der Totentanz: 11 Personen jeglichen Standes, vom Säugling bis zum Papst, werden je von einem Skelett tanzend zum Grab begleitet: Der Tod kennt keine Standesunterschiede. Hier ein Ausschnitt:


Nachmittags überquerten wir die Grenze nach Kroatien und wurden völlig unerwartet vom Grenzbeamten angehalten, da wir vergessen hatten, die seitlichen Jalousien des Busses zu öffnen. Den Verdacht Schlepper oder Schmuggler zu sein, konnten wir jedoch in Windeseile zerschlagen.
Wir fuhren weiter nach Buzet, einem kleinen Städtchen im Norden der istrischen Halbinsel.
Wie so viele Städte in dieser Region liegt Buzet auf einem von trutzigen Mauern umgebenen Hügel, ist mit kopfsteingepflasterten Gassen gesäumt und liegt im Schatten eines Glockenturms.


Zudem werben alle Orte dieser Gegend mit den hier in großen Mengen gefundenen weißen Trüffeln.
Am Abend wartete dann noch ein ganz besonderes Schmankerl auf uns. Wir fuhren in die kleinste Stadt der Welt, zumindest laut Guiness-Buch der Rekorde.
Auf 100 mal 30 Metern „erstreckt“ sich Hum innerhalb von vollständig erhaltenen Stadtmauern. Ganze 2 Gassen beherbergen ca. 25 Menschen und 1 Kirche, in der deutlich mehr Sitzbänke stehen als der Ort Einwohner hat. Vermutlich lebt keiner der 25 Einwohner von etwas anderem als den Touristen, die sich hierhin verirren.


Unser Domizil für die Nacht war ein Stellplatz auf einer Weinfarm im istrischen Hinterland, das bei Weitem nicht so überfüllt ist, wie die Küstenregion.
Da uns der Chef mit seiner unkomplizierten Art und die wunderbar ruhige Lage so gut gefielen, kehrten wir am nächsten Abend noch einmal hierhin zurück.


Zuvor jedoch fuhren wir in den 250-Seelen-Ort Beram. 1 km außerhalb des Ortes steht ein unscheinbares Kirchlein auf einem Friedhof. Die Wände dieser Kirche sind über und über mit Fresken bedeckt und auch hier befindet sich ein Totentanzfresko- vom Bruder des Künstlers aus Hrastovlje.


Eine weitere Parallele: Auch diese Kirche fanden wir verschlossen vor.
Es reichte diesmal jedoch nicht sich telefonisch zu melden -dies versuchten einige mit uns wartende Franzosen- vielmehr musste man in den Ort zurückkehren und die Messnerin mitsamt Schlüssel abholen und in bester Taximanier bis zur Kirche fahren. Besagte Messnerin –wenngleich Kroatin-  war eine typische Italienerin, die wild gestikulierend und lamentierend in unser Auto einstieg. Sie beschwerte sich darüber dass sie ständig hin und her fahren müsse und wie anstrengend das Ganze doch sei. Ganz nebenbei bedachte sie einen Treckerfahrer, den wir auf engster Straße bergauf überholen mussten aus dem geöffneten Fenster mit kroatischen Spott- oder Anfeuerungsrufen bzw. einer Mischung aus beidem.
In der Kirche angekommen erklärte sie im Zeitraffer den Franzosen auf italienisch mit französischen Versatzstücken und uns auf deutsch die Bedeutung der einzelnen Fresken. Wenige Augenblicke später machte sie uns allen klar, dass es nun Zeit sei, die Kirche wieder zu verlassen, sie müsse im Ort nun die Kirchenglocke läuten, schließlich sei es gleich 12 Uhr. Svenja überlegte noch kurz, ob sie bei einem vor dem Friedhof postierten Landwirt regionale Produkte erwerben sollte, doch diese Entscheidung wurde ihr abgenommen: „Nix kaufen, schnell, schnell!“ schallte es aus dem geöffneten Beifahrerfenster.

rechts besagte Messnerin beim Erklären der Fresken

Im Anschluss ging es weiter ins wenige Kilometer entfernte Pazin. Dort warfen wir einen Blick in die Altstadt und einen in die unterhalb der Stadt gähnende Schlucht, über der mehrere Adrenalinjunkies Ziplining betrieben.


Abschließend stand noch Motovun auf dem Programm.


Motovun ist der Vorzeigeort des istrischen Hinterlandes, gefüllt mit Souvenirshops, Eisdielen und Restaurants, die -wie sollte es anders sein- vor allem vom Ruf des weißen Trüffels leben.
Zudem sucht das architektonische Ensemble der, von nahezu perfekt erhaltenen Festungsmauern umzogenen, Stadt ihresgleichen. Das hat sich auch bis zum letzten Touristen in Istrien herumgesprochen, sodass die Gassen der in den Stadtmauern liegenden Altstadt aus allen Nähten platzten, als wir sie durchwanderten. Dennoch fanden wir außerhalb des eigentlichen Stadtkerns einige ruhigere Ecken.



Morgens begaben wir uns nach einem gemütlichen Frühstück zum alles andere als gemütlich anmutenden Touristenmagneten Porec.
Porec’ Highlight ist die Euphrasius-Basilika, deren Vorgängerbauten bis ins 4. Jh. zurückzuverfolgen sind.

Im Kirchenkomplex sind neben der eigentlichen auch ein Bischofspalast und ein kleines Museum mit römischen Mosaiken und Sarkophagen enthalten.
Die Innenausstattung der Kirche ist im frühbyzantinischen Stil gehalten und erinnert sehr an diverse Mosaike in Ravennas Kirchen.


Ansonsten war an den meisten Stellen kaum ein Vorankommen. Dass die Straßenzüge prinzipiell sehenswert wären, konnte man dennoch ganz gut erahnen.


Danach brauchten wir mal wieder etwas Erholung vom Stress an der Küste und fuhren in den wunderhübschen und friedlich vor sich hin schlummernden Ort Bale.


Die Bewohner haben sich alle Mühe gegeben, den Ort mit einer Vielzahl an bunten Blumen zu schmücken.

Das gesamte Ambiente gefiel uns auf Anhieb und wir blieben einige Stunden in diesen stressfreien Gefilden ehe wir abends noch nach Rovinj zurück an die Küste und zurück ins Getümmel fuhren.
Rovinj war für uns etwas ganz Besonderes.
Das altehrwürdige Fischerdorf zählt mit Sicherheit zu den schönsten Küstenstädten der gesamten Adriaküste.


Die Häuserfassaden sind farbenfroh gestrichen und vermitteln ein mediterran-sommerliches Flair. Über allem thront die Euphemia-Basilika mit einem für Istrien typischen venezianischen Campanile, der hier etwas höher ausfällt als gewöhnlich.


Natürlich hat auch hier der Massentourismus längst Einzug gehalten, doch scheint Rovinj in gewisser Weise dagegen immun zu sein, verlieren sich doch hier die Besuchermassen im Wirrwarr des extrem rutschigen Kopfsteinpflasterlabyrinths. 


Tatsächlich entledigten wir uns nach kurzer Zeit unserer Flip-Flops um nicht wie so viele andere auszurutschen und zu stürzen.
Übernachtet haben wir erneut auf einem Weingut im Hinterland. Erneut gefiel es uns sehr in der abgelegenen Gegend und wir hängten auch hier noch eine zweite Nacht dran.
Den Tag dazwischen nutzte Nathan zum Radfahren und Svenja um sich auszuruhen und die nähere Umgebung zu erkunden.
Seit Samstag sind wir wieder auf einem Campingplatz einquartiert. Uns hat es an den südlichsten Zipfel Istriens verschlagen. Dies ist die Halbinsel Premantura. Hier entspannen wir am felsigen Strand, schnorcheln und genießen die Sonne; machen also zwischendurch ein wenig Urlaub. Gestern haben wir dann von hier aus den Nationalpark Kamenjak durchquert. Vor allem die vielen felsigen Buchten prägen die ansonsten recht ausgedörrte Landschaft.


Mit dem Duft der Kieferwälder in der Nase sowie dem Rauschen des Meeres und dem Zirpen der Insekten im Ohr, legten wir die Rundtour teils auf Schotterstraße mit den Rennrädern, teils zu Fuß auf den schmalen Wegen direkt am Meer entlang, zurück. Am Kap Kamenjak stiegen wir auf einen kleinen Aussichtsturm hinauf und hatten einen Rundum-Fernblick unter anderem bis zu den Inseln Cres und Losinj, auf die wir uns schon freuen.


Hier ein paar Schnorchel-Impressionen: